Reisebericht Oktober 2017

  • 22.10.2017

Wieder war soweit, der für den 7.Oktober geplante Transport von 14 Hunden nach Ö konnte starten. Im Vorfeld wurde Hunde- …

Wieder war soweit, der für den 7.Oktober geplante Transport von 14 Hunden nach Ö konnte starten. Im Vorfeld wurde Hunde- und Katzenfutter organisiert - danke an all unsere Spender, sowie der Fa. FRESSNAPF in Hallein, Bischofshofen und Saalfelden, die uns immer wieder ihre Hilfe durch die dort aufgestellten Spendenboxen zur Verfügung stellen. Diesmal mit an Bord Gabi mit ihrer tatkräftigen Tochter Luisa und ich.

Gestartet waren wir am 6. Oktober gegen Morgengrauen, ohne Komplikationen kamen wir wie geplant um 14.00 Uhr in Szeged an, wo wir schon von der ganzen Truppe - allen voran Linda, der Heimleiterin, - mit Freude empfangen wurden. Begrüßt wurden wir mit Kaffe, Tee und Kuchen und nach der ersten Stärkung begannen wir gleich die Futterspenden, Decken und Körbe auszuräumen. Dann traten wir unseren obligaten Gang durchs Tierheim an, suchten für den nächsten Transport die glücklich Reisenden aus - was uns immer sehr schwer fällt, den einen mitzunehmen und den anderen zurück lassen zu müssen. Die Hunde werde dann geimpft und reisefertig gemacht, auf Herzwürmer getestet, und - sofern sie dies nicht bereits schon sind - gechipt.  (Die im nächsten Transport reisenden Hunde werden demnächst auf unserer HP veröffentlicht und Interessenten können sich bereits jetzt schon melden)

Bei einem gemeinsamen Abendessen mit Linda und ihrem Mann Attila besprachen wir, was im Tierheim am wichtigsten ist - erneuert oder renoviert zu werden und wo wir dem aktiven Team wieder unter die Arme greifen könnten. Wir entschieden uns für die finanzielle Unterstützung bei der Anlegung einer Quarantänestation für die Katzen sowie einen Container mit Auslauf für jene Samtpfoten, die krankheitshalber nicht merh vermittelt werden können. Dafür werden wir als auch das ungarische Team Angebote einholen, uns absprechen und im Frühling mit dem Bau der Bodenplatte und der Aufstellung der beiden Container beginnen.

Am nächsten Morgen gings dann pünktlich um 6.00 Uhr zum Tierheim, die Traces und die Impfpässe mussten kontrolliert werden, ebenso die Übereinstimmung der Chip Nummern mit den Hunden. Dann wurde verladen, wie immer auch mit Tränen der dortigen Pfleger verbunden, da es doch immer wieder den ein oder anderen Schützling gibt, der den Zweibeinern besonders ans Herz gewachsen ist. In diesem Fall war es Vermes - der achtjährige Mischling saß 6 Jahre im Käfig, eine Hundeseele, die es wie viele andere nicht verdient hat, sein Leben auf 5 m2 zu fristen. Vermes ist ein absoluter Seelenhund, anschmiegsam wie eine Katze, verspielt und ein absolut treuer Wegbegleiter. Er wartet im Halleiner Tierheim auf seine Familie.

Um 9.00 war dann Abfahrt, alles verlief glatt, bis auf einen kleinen Stau auf der Autobahn und wir kamen gegen 15.00 schon heiß erwartet in Hallein an. Die Adoptanten von Riki und Szivanji standen schon parat, ihre Schützlinge zu übernehmen und waren total überrascht, wie zugänglich und lieb die Vierbeiner trotz ihrer Vergangenheit waren.

Auch alle anderen Vierbeiner wurden in ihre Zwinger gebracht, durften alle noch ihre ersten Erfahrungen auf der grünen Wiese im Tierheim machen, wurden gefüttert und getränkt und waren wahrscheinlich genauso müde wie wir drei und froh, endlich eine weiche Decke unter sich zu haben. Für 14 Hunde begann jetzt der Start in eine sichere und hundefreundliche Zukunft.

 

 

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